• Effizienzwende

    Hintergrund

Energetische Gebäudesanierung

Im Gebäudesektor entstehen mittel- und unmittelbar fast ein Drittel der deutschen CO2-Emissionen und knapp 40 Prozent des Endenergieverbrauchs. Die Formel ist klar: Unsere Gebäude müssen effizienter werden – und der verbleibende Energiebedarf muss durch einen stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energien bereitgestellt werden. Die  Bundesregierung will den Primärenergiebedarf des Gebäudesektors bis 2050 um 80 Prozent reduzieren. Die Sanierungsrate von Bestandsgebäuden muss in der Folge auf mindestens 2 Prozent pro Jahr ansteigen. Aber: Die Bundesregierung hinterlegt ihre Klimaziele im Gebäudesektor NICHT mit geeigneten langfristigen Politikinstrumenten.

900 Prozent Wirkung, 300.000 Arbeitsplätze
Die Fördervolumina für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken (2009: 2,1 Mrd. €, 2010: 1,35 Mrd. €). Im Jahr 2011 wurde das Förderprogramm für Gebäudesanierung abermals auf rund 936 Mio. € reduziert. Für 2012 wurden 1,5 Mrd. € angekündigt – und damit weniger als 2009. Dabei bringt das Programm:

  • Wirtschafts- und Beschäftigungseffekte: 1 € Förderung löst 9 € private Investitionen aus, vor allem im heimischen Mittelstand. 300.000 Arbeitsplätze werden so geschaffen bzw. gesichert.
  • Weniger Energieabhängigkeit! Geringere Energiekosten für Verbraucher und Gewerbe, denn der Endenergieverbrauch sinkt um 30 Prozent.
  • Mehr Umwelt- und Klimaschutz: So wurden z.B. mit den Mitteln der KfW-Förderprogramme 2009 knapp eine Million Tonnen CO2 dauerhaft vermieden.

Die Klima-Allianz Deutschland will Förderung sichern und verstetigen:

  • CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf mindestens 5 Mrd. Euro erhöhen,
  • die staatliche Förderung verstetigen,
  • eine zusätzliche, zielgerichtete Förderung dort einführen, wo dies aus sozialen Gründen geboten ist.

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Malte Hentschke
Referent Kommunikation
malte.hentschke@klima-allianz.de
Telefon: 030/780 899 511