19.02.2025
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Deutsche Stiftungen rufen auf: KURS HALTEN für den Erhalt der Lebensgrundlagen und für eine lebendige Demokratie

Die Kampagne KURS HALTEN, welche die Stiftung Zukunftsfähigkeit zusammen mit Eckart von Hirschhausen und seiner Stiftung auf den Weg brachten, ist an den Start gegangen. Rund um die Bundestagswahl rufen 26 engagierte deutsche Stiftungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Spektren in einer gemeinsamen Erklärung politische Akteure und die demokratischen Parteien auf, in einem überparteilichen Konsens entschlossen für den Erhalt fundamentaler Lebensgrundlagen und eine lebendige Demokratie einzutreten.

Foto: freemixer von Getty Images Signature via Canva Pro.

Die Stiftungen unterstreichen, dass es bereits heute wichtige, im breiten Konsens entwickelte Eckpfeiler einer sozial gerechten, ökonomisch machbaren und ökologisch nachhaltigen Politik gibt, die ausdrücklich nicht zur Wahl stehen sollten. Deutschland habe eine hohe Verantwortung in der Welt und müsse Teil der Lösung der Multikrisen sein. Dafür seien auch glaubwürdige und verlässliche Finanzierungsstrategien nötig.

Die gemeinsame Erklärung kann hier abgerufen werden: https://stiftung-gegm.de/kurs-halten

Die Unterzeichnenden berufen sich auf fünf Grundpfeiler, denen sich die Bundesrepublik Deutschland verschrieben hat und die nicht zur Wahl stehen sollten. So hat Deutschland:

  • das Pariser Klimaabkommen 2015 unterschrieben und sich nach dem Bundesverfassungsgerichtsurteil von 2021 zur Klimaneutralität bis 2045 verpflichtet,
  • das Kunming-Montreal Abkommen 2022 zur Artenvielfalt unterschrieben und sich zu umfassendem Naturschutz verpflichtet,
  • den Aufbau der Europäischen Union vorangetrieben und setzt ihre Gesetze, etwa den European Green Deal, um, mit dem Ziel Frieden und Sicherheit zu schaffen und Grundrechte und Lebensgrundlagen zu schützen,
  • die unantastbare Menschenwürde und unveräußerliche Menschenrechte im Grundgesetz festgeschrieben - dies gilt auch für Menschen, die aufgrund von Notsituationen ihr Land verlassen müssen und in Deutschland Schutz suchen,
  • mit der 2030 Agenda der Vereinten Nationen und den Sustainable Development Goals versprochen, partnerschaftlich zur friedlichen, sozial und ökologisch nachhaltigen Entwicklung der Weltgemeinschaft beizutragen und die erforderlichen Mittel für die ärmeren Staaten zur Verfügung zu stellen.

In der Erklärung heißt es: „Dieser Konsens verbindet alle demokratischen Parteien im Kern. Wir raten dringend dazu, diese Themen nicht ideologisch zu instrumentalisieren.”

In diesem für das Überleben der Menschheit entscheidenden Jahrzehnt bräuchte es Handlungsfähigkeit in Deutschland und in der EU, um die dringlichsten Zukunftsprobleme wirkungsvoll, fair und bezahlbar zu lösen.

Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt, Wissenschaftsjournalist und Gründer der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen:
„Gesundheit beginnt mit der Luft, die wir atmen, dem Wasser zum Trinken, Pflanzen zum Essen, erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander. Diese Lebensgrundlagen gelten für uns alle heute, und Menschen in aller Zukunft. Nichts davon wird besser, wenn manche so tun, als könnten wir mit Naturgesetzen verhandeln, oder Gesundheit abwählen. Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Daran wird sich jede demokratische und verantwortliche Regierung messen lassen müssen.“

Klaus Milke, Vorsitzender der Stiftung Zukunftsfähigkeit und Ehrenvorsitzender von Germanwatch:
„Wir brauchen Zusammenhalt, eine offene Gesellschaft und Vertrauen untereinander, um unsere Enkelfähigkeit unter Beweis zu stellen, aber auch globale Gerechtigkeit für die jetzt mit uns lebenden Generationen möglich zu machen!“

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Klaus Milke

Gründungsstifter

Stiftung Zukunftsfähigkeit

milke@stiftungzukunft.de

Telefon: 0228/604 9233