Das Ernährungs- und Landwirtschaftssystem verursacht global bis zu einem Drittel aller menschengemachten Treibhausgas-Emissionen. Selbst bei einer sofortigen und vollständigen Vermeidung sämtlicher
Emissionen aus fossilen Brennstoffen würden alleine die Emissionen aus den Ernährungssystemen noch immer verhindern, dass das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens erreicht werden kann. Gleichzeitig ist die Landwirtschaft von den Auswirkungen der Klimakrise aber auch stark betroffen und bedroht somit die globale Ernährungssicherheit.
Klimagerechte und nachhaltige Ernährungssysteme zählen somit zu den wichtigsten international verhandelten Themen. Auf internationaler Ebene findet die Frage nach einer klimagerechten Landwirtschaft und Ernährung immer mehr Beachtung. Insbesondere die UN-Klimakonferenzen (COPs) und die G7/G20-Gipfel sind dabei wichtig, um richtungsweisende Impulse zu setzen. Deutschland hat sich bei den COPs in der Vergangenheit vergleichsweise stark für ein nachhaltiges Ernährungssystem eingesetzt.
Damit das so auch weiterhin bleibt, erklärt Germanwatch in ihrem zweiten Briefing zu internationalen Klimaverhandlungen und Ernährungssystemen, was die neue Bundesregierung für eine klimagerechte Ausgestaltung des Systems dringend auf nationaler und internationaler Ebene umsetzen und weiter voranbringen muss.