22.05.2023
News von Mitgliedern

Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland zum G7-Gipfel

Beim so genannten G7-Gipfel kommen sieben der einflussreichsten Industriestaaten zusammen, um unter anderem Fragen der Weltwirtschaft zu besprechen. Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland kommentieren den diesjährigen Gipfel.

Flaggen der G7-Staaten

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ist von den klimapolitischen Ergebnissen des G7-Gipfels in Hiroshima überwiegend enttäuscht. „Bundeskanzler Scholz hat leider maßgeblich dazu beigetragen, die klimapolitischen Signale des G7-Gipfels zu verwässern. Die G7-Staaten haben sich nicht auf ein Datum für den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe geeinigt und bezeichnen öffentliche Investitionen in die fossile Gasinfrastruktur als unter bestimmten Bedingungen erforderlich. Dies steht im Widerspruch zur Einhaltung des in Paris vereinbarten 1,5 Grad-Limits, das die Staaten paradoxerweise im selben Atemzug bekräftigt haben“, kritisiert Lutz Weischer, Leiter des Berliner Büros von Germanwatch.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die Lobby-Initiative von Scholz und warnt vor weiteren Investitionen in fossile Erdgasprojekte. „Mit seiner rückwärtsgewandten Energiepolitik sorgt der selbsternannte Klimakanzler Scholz für eine zunehmende Isolierung Deutschlands. [...] Während andere G7-Länder Klimaschutz priorisieren und vorantreiben wollen, plant Scholz erneut staatliche Investitionen in fossile Erdgasprojekte. Dieses Verhalten widerspricht ganz klar dem Glasgow-Statement, zu dessen Einhaltung sich auch Deutschland verpflichtet hat.” kommentiert Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.

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Paula Härtge

Studentische Hilfskraft Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klima-Allianz Deutschland e.V.

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