Der Verkehrsclub VCD äußert, dass nun die Zeit zum Handeln sei. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, erklärt dazu: „Herr Wissing verweigert sich seiner Aufgabe, den Verkehr endlich auf Klimakurs zu bringen – und damit gefährdet er die deutschen Klimaziele insgesamt. Kein anderer Sektor kann den Überschuss aus dem Verkehr ausgleichen. Wenn der Minister jetzt nicht handelt, müssen die Maßnahmen künftig drastischer ausfallen; es wird immer schwerer und teurer werden, die Erderhitzung zu stoppen.”
Auch der WWF prangert den erneuten Rechtsbruch der Bundesregierung an. Vivianne Raddatz, Klimachefin des WWF, äußert sich: „Und auch Bundeskanzler Olaf Scholz sieht beim wiederholten Rechtsbruch nur zu. Seiner Führungsverantwortung ist er auch beim Gebäudeenergiegesetz nicht nachgekommen, das so verwässert wurde, dass es keine ausreichende Klimaschutzwirkung entfalten und nicht mehr als Zugpferd der Gebäudewende dienen kann. Auch kein Sofortprogramm fängt die Verfehlungen auf.”
Der BUND unterstützte Fridays for Future bei einer Pressekonferenz, in der ein Sofortprogramm für den Verkehrssektor vorgestellt wurde. Arne Fellermann, Abteilungsleiter Klimaschutz, betonte, dass der erneute Rechtsbruch einer erschütternden Tradition folge. Eine stärkere Verbindlichkeit in der KSG-Novelle sei dringend notwendig.