"Wir alle leben in einer Welt, in der Natur und Kultur dauerhaft miteinander auskommen müssen. Das ist die Voraussetzung für ein gutes Leben. Wir führen Diskurse zur kulturellen Dimension des Klimaschutzes, zum Beispiel bei der Baukultur und nachhaltigem Design."
Für den Deutschen Kulturrat verlangt Klimaschutz ein neues Denken, das mit Zuversicht die Chancen nachhaltiger Entwicklung herausstellt. Allen Menschen ein gutes gelingendes Leben zu ermöglichen, sei in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte begründet. Es werde Zeit, diese Verpflichtung mit Blick auf nachhaltige Chancen für alle umzusetzen und dem Raubbau an Ressourcen ein anderes Bild eines guten Lebens entgegenzusetzen.
Der Deutsche Kulturrat sieht nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz als kulturelle Herausforderung. Für den Rat gilt es, alte Muster, Gewohnheiten und Gewissheiten zu hinterfragen und sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen, dabei aber auch kulturelle Traditionen und Techniken wieder neu zu beleben, wenn diese nachhaltige Prozesse unterstützen. Außerdem gilt es, neue Verbindungen zu schaffen, die Anknüpfungspunkte für Innovationen sein können.
Laut des Deutschen Kulturrates sind Kunst und Kultur prädestiniert für diese Veränderungsprozesse, denn auch hier geht es darum, Neues zu wagen, Grenzen zu überschreiten und das Unbekannte zu erkunden. Kunst und Kultur verkörpern eine Haltung und liefern den Raum, in dem Bilder und Symbole der Nachhaltigkeit entstehen können. Sie fördern die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Empathie. Darüber hinaus stärken zugangsoffene und teilhabegerechte Kunst und Kultur unmittelbar die nachhaltige Entwicklung, indem sie zu Veränderungsprozessen beitragen, zum Beispiel indem sie ressourcenschonende Produkte entwickeln.
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