Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dabei kommt der Wärmewende eine entscheidende Rolle zu. Bis spätestens Mitte 2028 sollen alle 11.000 Kommunen eine Wärmeplanung vorlegen, Großstädte sogar bis Mitte 2026.
Im Rahmen der HEATEXPO in Dortmund hatte KlimaDiskurs.NRW deshalb zum Klima.Forum eingeladen. Unter dem Titel „Wärmenetz im Wandel“ tauschten sich hier Expert*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie sowie Zivilgesellschaft aus über die drängenden Fragen der kommunalen Wärmeplanung und der Transformation des Wärmesektors.
Klaus Breyer, Interim-Geschäftsführer von KlimaDiskurs.NRW, fasste die Diskussion am 27. November 2024 zusammen: „Die Wärmewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“
Nach der Videobotschaft von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, die die Chancen im Gebäudesektor hervorhob, gab es spannende Impulse: Dr. Felix Christian Matthes (Öko-Institut) ordnete wissenschaftlich ein, wie kommunale Wärmeplanung zur Klimaneutralität beitragen kann. Dr. Kai Roger Lobo (VKU) beleuchtete die zentrale Rolle der Stadtwerke bei der Umsetzung von Lösungen.
Im anschließenden Panel diskutierten Dr. Christiane Averbeck (Klima-Allianz Deutschland), Marc Herter (Oberbürgermeister der Stadt Hamm), Dr. Kai Roger Lobo und Dr. Felix Christian Matthes aus verschiedenen Perspektiven über die Zukunft der Wärmeversorgung. Dabei standen Fragen wie die Rolle von Wärmepumpen, Wasserstoff und Biomethan sowie die Transformation der Gasnetze im Mittelpunkt.
Als Klima-Allianz Deutschland setzen wir uns für die Einführung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz und Klimaanpassung durch Bund und Länder ein. In Bezug auf die Wärmewende fordern wir Planungssicherheit. Die Förderprogramme für klimafreundliche Heizungen sollte rechtssicher und sozial gerecht verstetigt werden. Das fordern wir auch zur Bundestagswahlen 2025.