Ob Sri Lanka, Pakistan, Sambia oder Ghana: Die globale Schuldenkrise spitzt sich immer weiter zu. Das ungerechte Finanzsystem, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges gegen die Ukraine haben dazu geführt, dass verschuldete Staaten 2024 so viel wie noch nie an ihre ausländischen Gläubiger zurückzahlen mussten. Die Folgen sind fatal – denn das Geld, das in den Schuldendienst fließt, fehlt für staatliche Schulen, Krankenhäuser oder im Kampf gegen die Klimakrise.
Bei der Lösung von Schuldenkrisen stehen besonders reiche Staatengruppen wie die G20, Gläubigerstaaten wie Deutschland und internationale Finanzinstitutionen wie der Internationale Währungsfonds in der Pflicht. Die internationale Kampagne „Erlassjahr 2025 – Turn Debt into Hope“ sammelt Unterschriften und fordert in länderübergreifenden Aktionen:
- Schuldenkrise jetzt beenden: Illegitime und untragbare Schulden streichen ohne wirtschaftspolitische Auflagen!
- Ursachen von Schuldenkrisen angehen und globales Finanzsystem gerechter machen: Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen!
- Nachhaltige und faire Lösungen schaffen: Eine rechtsverbindliche Schuldenrahmenkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen vereinbaren!
In Deutschland wird die Kampagne von Misereor und dem deutschen Entschuldungsbündnis erlassjahr.de koordiniert. Die Klima-Allianz Deutschland ist seit April 2025 Teil der Kampagne.
Mehr Informationen gibt es auf Erlassjahr2025 – Turn Debt into Hope.