19.09.2024
News von Klima-Allianz

Klimagerechtigkeit braucht nachhaltige Finanzierung: Forderungen zur 29. Weltklimakonferenz in Baku

Die Klima-Allianz Deutschland und der Verband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) fordern in einem gemeinsamen Papier die Bundesregierung auf, sich bei der Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan für gerechte Klimafinanzierung und ambitionierten Klimaschutz einzusetzen. 

Foto: Heinrich-Böll-Stiftung, Washington.

Im Mittelpunkt der COP29 steht die Einigung auf ein neues Klimafinanzierungsziel (New Collective Quantified Goal on Climate Finance, NCQG), das der Unterstützung der ärmsten Länder des globalen Südens dienen soll. Die Bundesregierung sollte sich für ein bedarfsgerechtes Klimafinanzierungsziel einsetzen, das regelmäßig überprüft und angepasst wird. Ihre eigene Klimafinanzierungszusage von 6 Milliarden Euro sollte sie einhalten und perspektivisch auf 8-10 Milliarden erhöhen, so die Verbände. 

VENRO und die Klima-Allianz Deutschland fordern die Bundesregierung auf, bei den Verhandlungen umfassende, skalierbare und integrierte Indikatoren für Klimaanpassung voranzubringen und beim neuen Fonds für Schäden und Verluste den direkten Zugang für die am stärksten gefährdeten Menschen zu ermöglichen. Deutsche Regierungsvertreter*innen sollten sich für die uneingeschränkte Beteiligung der Zivilgesellschaft bei der COP29 einsetzen und in den Verhandlungen einen Fokus auf Geschlechtergerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte legen. 

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Lisa Jörke

Referentin für europäische und internationale Klimapolitik
Klima-Allianz Deutschland

030/780 899 523
lisa.joerke@klima-allianz.de