Datum: | 31. Oktober 2024 |
Uhrzeit: | 19:00 bis 21:00 Uhr |
Adresse: | Münchner Zukunftssalon Goethestr. 28, 80336 München auch per Zoom-Online und YouTube |
Anmeldung: | unbedingt erforderlich über Protect the Planet |
„Auf einem toten Planeten gibt es keine Arbeitsplätze“ – so betitelte die damalige Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB), Sharon Brown, anlässlich „Paris 2015“ einen Aufruf für eine neue Klimapolitik: „Bereits jetzt gehen Arbeitsplätze aufgrund des Klimawandels verloren und die Wissenschaft macht uns deutlich, dass all unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften von Chaos und Armut bedroht sind, wenn wir nicht bald emissionsarme Pfade einschlagen.“
Die Gewerkschaften befinden sich genau deshalb in einem Dilemma. Ist es doch ihr Hauptanliegen, für sichere Arbeitsplätze, gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne im Hier und Jetzt zu kämpfen. Und die Absicherung von guten Arbeitslätzen und -bedingungen gelingt in Zukunft nur durch aktive Gestaltung der Transformation. Gewerkschaften wie die IG Metall und gewerkschaftlich orientierte Belegschaften von Betrieben gehen das an, indem sie sich für eine gerechte sozial-ökologische Transformation engagieren. Mit Innovationen, Kreativität und Solidarität.
Dazu gehört aber auch eine Industriepolitik, die den Weg zu Ressourceneffizienz und Klimafreundlichkeit in Prozessen und Produkten befördert, auch mit Ordnungspolitik. Und es gehört eine gesellschaftliche Debatte dazu, die, auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung, neu definiert, was denn nun – in transformativen Zeiten von verstärktem Klimaschutz – gute Arbeitsbedingungen sind, und auf die Fragen Antwort gibt, wie faire Löhne für welche Arbeit aussehen sollen.
Das alles sind Themen, die die IG Metall als Organisation und auf betrieblicher Ebene beschäftigen – immer im Spannungsfeld zwischen historischer Aufgabe und den Herausforderungen der doppelten Transformation von Klimawandel/Ressourcenknappheit und Digitalisierung. Im Vortrag wird es um die industriepolitische Positionierung der IG Metall gehen.