Datum: | 29. Juni 2023 |
Zeit: | 10:00 bis 16:00 Uhr |
Ort: | Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. | Caroline-Michaelis-Straße 1 10115 Berlin |
Anmeldung: | bis zum 21. Juni hier möglich |
Um unsere Klimaziele zu erreichen, ist es entscheidend, dass wir gesamtgesellschaftliche Akzeptanz für Klimapolitik schaffen. Das bedeutet auch, dass ökologische Lebensweisen für alle Menschen möglich und bezahlbar sein müssen. Viele Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und staatliche Transferleistungen beziehen, verursachen im Vergleich weniger CO2-Emissionen, weil sie zum Beispiel in kleineren Wohnungen leben, weniger elektronische Geräte besitzen oder sich kein eigenes Auto leisten können. Dieses (unfreiwillig) ökologische Verhalten bedeutet aber auch Einschränkungen in den Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe. Menschen mit wenig Geld sind gleichzeitig besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und haben häufig wenig Spielraum, auf Krisen oder veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren. Die Voraussetzungen, Verhalten zu ändern und nachhaltigere Lebensweisen anzunehmen, sind häufig nicht gegeben: Beispiele sind: Energieeffiziente Elektrogeräte können langfristig Strom sparen und damit auch Kosten und CO2-Emissionen reduzieren, sind aber häufig nicht zugänglich und kaum erschwinglich. Öko-Stromtarife sind meist teurer als der günstigste konventionelle Anbieter und auch Mieten für Wohnraum in Gebäuden mit hohen Energiestandards sind meist nicht im Budget. Der Grad zu welchem Menschen die ökologische Transformation aktiv mitgestalten können, hängt also in vielen Fällen auch vom Geldbeutel ab. In dieser Veranstaltung wollen wir verschiedene Möglichkeiten und Konzepte diskutieren, wie es z.B. durch Änderungen im Sozialrecht oder Umverteilungsmaßnahmen allen Menschen ermöglicht werden kann, an der Transformation aktiv teilzuhaben und welche Rolle ein Wohlfahrtsverband wie die Diakonie in diesem Kontext einnehmen kann.
Weitere Informationen, das Programm und die Anmeldung finden Sie hier.