25.09.2023
Pressemitteilungen

Milliarden aus LKW-Maut für Schiene nutzen

Der Bundestag befasst sich heute in einer öffentlichen Anhörung mit der erweiterten Fassung der LKW-Maut, die ab dem 1. Dezember 2023 eingeführt werden soll. Die Klima-Allianz Deutschland begrüßt die Anhebung der CO2-Bepreisung für den Schwerlastverkehr und fordert, die Straßengebühr für den Wirtschaftsverkehr auf das gesamte deutsche Straßennetz auszuweiten.

„Wir begrüßen diese Erweiterung der LKW-Maut. Endlich macht die Bundesregierung einen, wenn auch kleinen Schritt nach vorne beim Klimaschutz im Verkehrssektor. Ziel ist es, den Güterverkehr langfristig auf die Schiene zu verlagern und mit der Maut die Verkehrswende zielgerichtet zu finanzieren“, sagt Stefanie Langkamp, Politische Geschäftsleiterin der Klima-Allianz Deutschland. Die momentane Planung beinhaltet eine Mautgebühr für Bundesfernstraßen, diese machen jedoch nur 22 Prozent des Straßennetzes aus. Die Klima-Allianz Deutschland fordert eine Ausweitung der LKW-Maut auf das gesamte Straßennetz. „Niemand will, dass LKW auf umliegende Straßen ausweichen. Die damit verbunden Belastungen der Infrastruktur, Lärmemissionen und Schadstoffbelastungen gilt es zwingend zu vermeiden“, sagt Langkamp.

Das zivilgesellschaftliche Bündnis fordert die Bundesregierung auf, ihr Versprechen aus dem Koalitionsausschuss einzuhalten, wonach 80 Prozent der Mehreinnahmen aus der LKW-Maut in den Ausbau der Schiene fließen sollen. „Die zusätzlichen Milliarden aus der LKW-Maut brauchen wir dringend für den Schienenausbau. Nur so können wir die Verkehrswende finanzieren, die für den Klimaschutz dringend nötig ist“, erklärt Langkamp.

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Julia Riley-Dittmann

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Klima-Allianz Deutschland

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