Internationale Klimapolitik
Eine Frage der Klimagerechtigkeit
Das völkerrechtlich verbindliche Pariser Klimaabkommen ist die wichtigste Grundlage für die globale Klimapolitik. Damit verpflichten sich die 195 Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) zur Treibhausgasneutralität und zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis zur Mitte des Jahrhunderts. Das Ziel: die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen. Dafür sollen Vertragsstaaten unter anderem nationale Klimaschutzpläne aufsetzen und regelmäßig nachschärfen.
Nun kommt es auf die deutsche Bundesregierung an, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Denn das Pariser Klimaabkommen kann nur so gut sein wie seine nationale Umsetzung. Der sechste Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC macht deutlich: Extremwetterereignisse nehmen weltweit zu. Um die globale Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, ist eine sofortige Reduktion von Treibhausgasen in allen Sektoren notwendig. Auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine müssen neue fossile Abhängigkeiten unbedingt vermieden werden.
Das alles kann nur gelingen, wenn die Industriestaaten, als historische Verursacher der Klimakrise, vorangehen und ärmere Länder bei der Energiewende und bei der Bewältigung von Klimawandelfolgen unterstützen. Denn die Auswirkungen der Klimakrise treffen insbesondere Menschen im globalen Süden besonders stark - und das, obwohl sie für die Krise am wenigsten verantwortlich sind. Meist sind sie es, die am wenigsten Ressourcen für die Bewältigung von klimawandelbedingten Schäden und Verlusten haben und zur Flucht gezwungen sind. Für eine gemeinsame Bewältigung dieser monumentalen Herausforderung braucht es Klimagerechtigkeit.
News
Publikationen
Studie: Deutschlands Handlungsoptionen bei der internationalen Klimafinanzierung
FAQ: Was passiert auf der 29. Weltklimakonferenz?
Zukunft sichern: Klimaschutz für ein modernes Land. Forderungen zur Bundestagswahl 2025
Termine
Zukunft. Klima. Demokratie. - Klimaschutz vor Gericht
Lisa Jörke
Referentin für europäische und internationale Klimapolitik
Klima-Allianz Deutschland
030/780 899 523
lisa.joerke@klima-allianz.de
Forderungen
Alle Staaten müssen 1,5-Grad kompatible Klimaschutzpläne vorlegen und regelmäßig Rechenschaft über die Umsetzung abgeben.
Ende der Finanzierung fossiler Infrastruktur national und international.
Entwicklungsländer müssen bei der Anpassung und dem Umgang mit klimawandelbedingten Schäden und Verlusten ausreichend finanziell unterstützt werden.
Mitgliederkarte
Unsere Mitglieder arbeiten in vielfältigen Bereichen zu Klimaschutz, überall in Deutschland. Auf dieser Karte finden Sie die Standorte, Arbeitsbereiche, spannende Klimaprojekte und viele weitere Infos. Mehr erfahren...
Studie
Studie: Handlungsoptionen bei der Klimafinanzierung
Die Bundesregierung könnte in den nächsten Jahren auf zusätzliche Geldquellen in Höhe von bis zu 96 Milliarden Euro zurückgreifen, um ihrer Verantwortung für die internationale Klimafinanzierung nachzukommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland, Germanwatch, WWF Deutschland und Global Citizen.
Hintergrund
FAQ: Was passiert auf der COP29?
In diesem FAQ beantwortet die Klima-Allianz Deutschland die häufigsten Fragen zur 29. Weltklimakonferenz, kurz: COP29. Welche Themen stehen bei den Verhandlungen auf der Tagesordnung? Was will die Bundesregierung? Und was muss geschehen, damit die Konferenz zum Erfolg wird?
COP29
Forderungen zur COP29
Die Klima-Allianz Deutschland und der Verband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (VENRO) fordern in einem gemeinsamen Papier die Bundesregierung auf, sich bei der Weltklimakonferenz COP29 in Aserbaidschan für gerechte Klimafinanzierung und ambitionierten Klimaschutz einzusetzen.