19.10.2017
Pressemitteilungen

Kohleausstieg: „Es geht um unsere Zukunft“

Jugendliche wenden sich mit Tanzaktion zum Kohleausstieg an Sondierungsrunde

Mit einer Tanzaktion unter dem Motto „Frischer Wind für den Kohleausstieg“ haben sich heute rund 100 Jugendliche an die Sondierungsrunde aus Union, FDP und Grünen gewandt. Die Schülerinnen und Schüler der MISEREOR-Partnerschule St. Marien aus Berlin riefen dazu auf, einen schnellen und sozial gerechten Kohleausstieg in den künftigen Koalitionsvertrag zu schreiben. „Mit unserem Tanz wollen wir die Parteien an ihre Versprechen zum Klimaschutz erinnern. Es geht um unsere Zukunft, aber vor allem um das Überleben der Menschen, die jetzt schon vom Klimawandel betroffen sind“, so Marien-Schülerin Fabienne Drescher aus der Klasse 10Gb. „Wir möchten zeigen, wie wichtig uns die Entscheidungen der Regierung sind, auch wenn wir bei der Bundestagswahl noch nicht wählen durften“, sagt die 15-Jährige.

Die Schule ist Partnerschule des Werks für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR und beschäftigt sich in unterschiedlichen Fächern mit den Themen Globale Verantwortung, Konsum und Entwicklungszusammenarbeit. Zuletzt hatten die vier hier teilnehmenden Klassen sich mit Klimaschutz beschäftigt und die Folgen des massiven CO2-Ausstoßes für Mensch und Umwelt diskutiert. In Zusammenarbeit mit dem Choreographen Volker Eisenach und einem Bläserquintett vom Orchester des Wandels der Stiftung NaturTon entstand infolgedessen die Tanzaktion. MISEREOR und die Stiftung NaturTon gehören zu den 115 Mitgliedsorganisationen der Klima-Allianz Deutschland.

Die neue Bundesregierung muss handeln

Unterstützt wurden die Jugendlichen von der Klima-Allianz Deutschland. „Wir möchten mit der Aktion darauf drängen, den Kohleausstieg und unsere Klimaschutzziele zum Kernthema der kommenden Koalitionsverhandlungen zu machen“, erklärt Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz Deutschland. Die künftige Bundesregierung müsse schnellstmöglich handeln und die dreckigste Hälfte der Kohlemeiler vom Netz nehmen. „Andernfalls wird Deutschland das selbsterklärte Ziel von 40 Prozent Treibhausreduktion bis 2020 nicht im entferntesten erreichen können“, so Averbeck. Daran hänge die klimapolitische Glaubwürdigkeit Deutschlands, insbesondere aber auch die Planungssicherheit für die betroffenen Regionen und Beschäftigten.

Zurück

Julia Riley-Dittmann

Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Klima-Allianz Deutschland

julia.riley-dittmann@klima-allianz.de

Telefon: 030/780 899 514