Die heute veröffentlichte 16. Auflage des Bankenberichts „Banking on Climate Chaos“ (BOCC) zeigt, in welchem Ausmaß die 65 führenden Banken der Welt über 2.700 Unternehmen aus der Kohle-, Öl- und Gasindustrie in den vergangenen Jahren mit Geld versorgt haben. Es ist damit die umfassendste Analyse zu den fossilen Finanzgeschäften der weltweit größten Banken. Die Studie erfasst neben der Kreditvergabe auch die Unterstützung bei der Emission von Wertpapieren, das so genannte „Underwriting“.
Urheber des Berichts sind die Organisationen Rainforest Action Network (RAN),
BankTrack, das Center for Energy, Ecology, and Development (CEED), das Indigenous
Environmental Network, Oil Change International, Reclaim Finance, Sierra Club und
urgewald. Mehr als 400 Organisationen aus 64 Ländern geben ihn mit heraus.
Katrin Ganswindt, Leiterin der Finanzrecherche bei urgewald, kommentiert: „Nur vier europäische Banken haben ihre fossile Finanzierung seit 2021 stark reduziert: Crédit Mutuel, La Banque Postale, La Caixa Group und UBS. Immerhin die Hälfte der 24 europäischen Banken in der Recherche hat im vergangenen Jahr weniger Geld an fossile Firmen vergeben als noch vor vier Jahren. Deutsche Banken sind allerdings nicht darunter. Vor allem bei Deutscher Bank und Commerzbank braucht es dringend einen Kurswechsel. Ein fossiles ‚Weiter so‘ destabilisiert das Klima und das Finanzsystem gleichermaßen.“
Hier kommen Sie zur gesamten Meldung von Urgewald.
Zentrale Ergebnisse:
https://t1p.de/d37ni
Vollständiger Bericht:
https://bankingonclimatechaos.org