Selten waren die zwei Gesichter der Klimakrise so spürbar wie in den vergangenen Tagen: Auf den diesjährigen Hitzesommer mit neuen Rekordtemperaturen, folgten schlagartig schier unendliche Regenfälle, die in bedrohlichen Überflutungen gipfelten. Vor allem in unseren Nachbarländern wurden die Ausmaße der starken Niederschläge sichtbar. Doch auch in Deutschland steigen die Pegelstände und Städte und Gemeinden wappnen sich gegen die angekündigten Wassermassen.
Bereits in der vergangenen Woche warnten Zeitungen vor einer starken Hochwassergefahr. Denn: Innerhalb kürzester Zeit prasselte in einigen Regionen mehr Regen nieder als im Durchschnitt des gesamten diesjährigen Sommers. Diese extremen Wassermassen gefährden nun Menschenleben und drohen Häuser und ganze Existenzen mit sich zu reißen. Zeit zu handeln! Solche Extremwetterereignisse werden immer häufiger – das wurde auch in diesem Jahr deutlich. Aktuelle Studien zeigen gleichzeitig auf, dass als Folge solcher Unwetter künftig allein in Deutschland mehrere hunderttausend Menschen von akuten Hochwasserereignissen betroffen sein werden. Wir brauchen jetzt eine wirksame Klimapolitik, die uns alle nachhaltig vor Extremwetterereignissen schützt!
Doch das Problem ist nicht nur die Klimakrise allein, sondern auch unsere versiegelten und auf Entwässerung getrimmten Städte und Landschaften. Statt Landschaften zu renaturieren und unseren Flüssen wieder mehr Raum zu geben, werden Böden weiter zubetoniert. Dabei brauchen wir wieder mehr Mut zur Natur, damit Böden und Pflanzen besser Wasser speichern und Extremwetterereignissen standhalten können.
Die Deutsche Umwelthilfe reicht eine Petition für eine starke Klimaschutzpolitik beim Umweltministerium ein. Diese kann hier mitgezeichnet werden.