Mit der interaktiven Plattform MappingZero (MZ) illustriert GermanZero mögliche Wege zur Klimaneutralität. Das Tool ermöglicht die Auswahl und den Vergleich CO2e-reduzierender Maßnahmen anhand ihres bilanzierten Emissionsreduktionspotenzials, die auf Basis der Projektionsberichte des Umweltbundesamtes und zahlreicher wissenschaftlicher Studien berechnet wurden. Dabei stehen zu Beginn Klimaschutzmaßnahmen aus den Sektoren Energieversorgung, Industrie und Verkehr zur Auswahl. Diese können anhand der Kriterien bewertet werden, auf die es bei der Klimawende ankommt: starke Reduktion, schnelle Wirkung und soziale Verträglichkeit. Allein in diesen Sektoren lassen sich so über 3 Gigatonnen CO2e einsparen. Zu den Sektoren Gebäude, Landwirtschaft und LULUCF (Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft) liefert MappingZero detaillierte Informationen. Eine Erweiterung der Bilanzierung um diese Sektoren ist geplant.
MappingZero verdeutliche, wo die großen Hebel zur Klimazielerreichung liegen. Mit einem Vorzug des Verkaufsstopps für neue Verbrenner auf das Jahr 2030 könnten im Verkehrssektor bis 2045 knapp 136 Mt CO2e der prognostizierten Emissionen eingespart werden. Eine im politischen Diskurs präsente E-Fuel-Quote würde die Sektoremissionen nur um 24 Mt CO2e reduzieren.
Im Sektor Industrie ließen sich mit dem viel diskutierten Verbot von Einwegplastikverpackungen bis zu 94 Mt CO2e oder 5 % der Sektoremissionen (ab 2025) vermeiden. Für Paris-Konformität werden jedoch umfangreichere Maßnahmen benötigt. So könnte eine Befristung fossiler Energieträger in Industrieanlagen analog zum Kohleausstieg 2035 bis zu 894 Mt CO2e oder 46 % der Sektoremissionen einsparen.
Unter mappingzero.de gelangen Sie zur Plattform, die aus einem CO2-Dashboard und einer Maßnahmensammlung besteht. Die häufigsten Fragen und Antworten zu MappingZero, beantwortet ein FAQ mappingzero.de/faq.