Wir alle wissen: ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen und Landstraßen ist eine dringend notwendige, längst überfällige und einfach umzusetzende Maßnahme, um große Mengen an CO2 einzusparen. Durch weniger Luftverschmutzung, weniger Verkehrstote, eine geringere Lärmbelastung und Schonung von Ressourcen werden Menschen und Mitwelt gleichermaßen geschützt.
Die Bundesregierung hat als Letzte in Europa bis jetzt keine bindendes Tempolimit in Kraft gesetzt, obwohl dies einem Mehrheitswillen der deutschen Bevölkerung entspricht.
Deswegen ruft Health for Future mit möglichst viele Menschen auf - innerhalb und außerhalb des Gesundheitswesens - sich an einem freiwilligen Tempolimit zu beteiligen. Hier geht es zum Aufruf.
Dabei soll keineswegs die Bundesregierung aus der Verantwortung entlassen werden. Im Gegenteil: Health for Future möchte mit einem offenen Brief an die Bundesregierung Druck auf die politischen Entscheidungsträger*innen ausüben und eine Umsetzung in Gesetzform fordern.
- Weniger Todesfälle: Auf Strecken ohne Tempolimit werden rund 75 % mehr Unfälle mit tödlichem Ausgang verursacht.
- Mehr Gesundheit: Weniger Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide bedeuten unter anderem weniger Krebsfälle und weniger Lungen- und Herzkreislauferkrankungen.
- Schonung unserer Ressourcen: Durch geringeren Verschleiß an Reifen, Bremsen und Straßenbelägen müssen diese seltener ersetzt werden. Das spart Geld.
- Klimaschutz durch CO₂ Einsparung: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf Autobahnen können die Treibhausgasemissionen um 6,7 Mio. Tonnen gesenkt werden. Mit 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h innerorts erreichen wir sogar eine Reduktion von 11,1 Mio. Tonnen pro Jahr.
„Ohne eine drastische Senkung der Emissionen aus dem Straßenverkehr besteht keine Chance, die Klimaziele des
Pariser Klimaabkommens zu erreichen.“ (AERZTEBLATT.DE, 2021)