Zudem mahnt das Bündnis eine gerechte Lastenverteilung an und fordert zur Finanzierung von Zukunftsaufgaben eine Besteuerung großer Vermögen.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen haben die Abhängigkeit Deutschlands und der Europäischen Union von fossilen Energieimporten offengelegt, schreiben die Verbände in ihrem gemeinsamen Forderungspapier. Steigende Energiepreise, wachsende Inflation und finanzielle Belastungen für Haushalte, fehlende Energiesicherheit und eine drohende wirtschaftliche Rezession sind die Folgen dieser Abhängigkeit. Die Bundesregierung habe mit Milliardensummen reagiert, um die Kosten für Haushalte und Unternehmen zu senken. Dabei profitieren viele besonders stark, die keine Hilfen benötigen, während es weiter an bedarfsgerechten Hilfen für ärmere Menschen fehlt. Zudem würden überwiegend die aktuellen Symptome der fossilen Energiekrise bekämpft.
Es fehle ein zielgenaues und vorausschauendes Paket zur langfristigen Bewältigung der Krise. Der Aufbau einer resilienten Wirtschaft und Gesellschaft könne nur gelingen, wenn wir die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen jetzt konsequent reduzieren, Klimaschutz in allen Sektoren vorantreiben und unsere sozialen Sicherungssysteme krisenfest machen.
Zur Bewältigung der Krisen fordern die Verbände daher von der Bundesregierung ein umfassendes Investitions- und Maßnahmenpaket in Höhe von mindestens 100 Mrd. Euro für den Klimaschutz und zur Stärkung der sozialen Sicherheit. Um die Gesellschaft langfristig krisensicher, klimaneutral und sozial gerecht gestalten zu können, brauche es zudem eine gerechte Lastenverteilung in der Krise und grundlegende Veränderungen in der Finanz- und Steuerpolitik.
Download
Das Forderungspapier „Aus der Krise mit Klimaschutz und sozialer Sicherheit” können Sie hier herunterladen: