Zehn Jahre nach Abschluss des Pariser Klima-Abkommens werden die Folgen der Klimakrise zu einem Sicherheitsrisiko für die Menschen in Deutschland und der Welt. Die Bundesregierung kann Stabilität schaffen, indem sie Deutschlands Emissionen schneller senkt – etwa in den Bereichen Gebäude und Verkehr – und einkommensschwache Menschen dabei besonders unterstützt. Mit einem ehrgeizigen nationalen Klimaschutzbeitrag (NDC) für das Jahr 2035 können Deutschland und die EU zeigen, dass sie sich von Kohle, Öl und Gas verabschieden. Auf dem Weg zur 30. Weltklimakonferenz (COP30) ermutigen sie so andere Staaten, dasselbe zu tun.
Auch finanziell sollte die Bundesregierung einen Beitrag zur globalen Stabilität leisten, fordern die Verbände. Deutschlands Unterstützung für besonders von der Klimakrise betroffene Länder im Globalen Süden sollte von sechs Milliarden im Jahr 2025 auf mindestens 12 Milliarden im Jahr 2030 anwachsen. Die Gelder sollten nicht nur in die Energiewende und die Klimaanpassung fließen, sondern auch Menschen im Umgang mit erlittenen Verlusten und Schäden helfen. Durch eine gerechte Besteuerung besonders klimaschädlicher Wirtschaftsaktivitäten kann Deutschland sogar deutlich mehr Finanzmittel generieren und sicherstellen, dass die Verursacher der Klimakrise für ihre Folgen zahlen.
Diese und weitere Forderungen finden sich im Papier „Richtung statt Rückzug – Forderungen zur 30. Weltklimakonferenz in Brasilien“, das hier zum Download bereitsteht.