Ohne sofortiges Handeln der Bundesregierung stehe das ÖPNV-Angebot auf der Kippe, denn schon jetzt streichen Kommunen und Länder deutschlandweit Busse, U-Bahnen und Regionalzüge. Daher fordern die Verbände für die ersten 100 Tagen der neuen Bundesregierung
- eine „Zukunftskommission Bus und Bahn“, die in Abstimmung mit Ländern, Branchenvertretern, Sozial-, Umweltverbänden und Gewerkschaften einen verlässlichen Umsetzungsplan für den ÖPNV-Ausbau auf den Weg bringt.
- Eine nachhaltige und transparente Finanzierungsstruktur sowie
- attraktive Arbeitsbedingungen im ÖPNV – denn anders könne der Personalmangel der Branche nicht behoben werden.
- Das Deutschlandticket nicht nur langfristig finanziell abzusichern,
- sondern auch sozialer und familienfreundlicher zu gestalten. So brauche es dringend bundesweit einheitliche Angebote für Kinder und Jugendliche sowie ein Sozialticket.
Die Verbände begrüßen, dass die Koalition den öffentlichen Personennahverkehr stärken will, indem sie die Finanzierung auf eine neue gesetzliche Grundlage stellt und einen Modernisierungspakt startet. Der neue Minister steht nun vor der Aufgabe, dies mit klaren Ausbauzielen und Maßnahmen zu unterfüttern.
Folgende Verbände haben das Forderungspapier unterzeichnet:
Klima-Allianz Deutschland, Allianz pro Schiene, ACE, BUND, Caritas, Der Paritätische, EVG, Germanwatch, Greenpeace, NABU, Robin Wood, Together for Future, T&E, VCD und ver.di.