06.2024
Publikationen

Für eine gerechte und lebenswerte Zukunft – Klimakrise und Armut gemeinsam bekämpfen

Der Sparkurs der Bundesregierung wirft den Klimaschutz und die soziale Sicherheit weit zurück und muss beendet werden, erklären die Diakonie Deutschland, die Nationale Armutskonferenz und die Klima-Allianz Deutschland. In ihrem ersten gemeinsamen Papier fordern Menschen mit Armutserfahrung und Verbände die Bundesregierung auf, Armut und Klimakrise gleichzeitig zu bekämpfen und machen dafür zehn Lösungsvorschläge. Dazu gehören eine Reform der Schuldenbremse, Investitionen in sozial gerechte Klimaschutzprogramme sowie die Einführung eines sozial-ökologisches Existenzminimums.

Die Krisen der vergangenen Jahre haben die soziale Ungleichheit in Deutschland nach den Erfahrungen der Verbände und der Armutskonferenz weiter verschärft. Demzufolge kämpfen Menschen mit Armutserfahrung und geringem Einkommen besonders mit steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen sowie hohen Mieten. Gleichzeitig entwickle sich die ungebremste Klimakrise zum größten Armuts- und Gesundheitsrisiko unserer Zeit. Ärmere Haushalte, wohnungslose Menschen, Ältere und Kinder seien kaum vor den gesundheitlichen und ökonomischen Folgen von Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Dürren oder Überschwemmungen geschützt. Zudem fehlen ihnen die Mittel, ihre Abhängigkeit von teuren fossilen Brennstoffen zu reduzieren, um auf kostengünstigere klimaneutrale Optionen umzusteigen. Diese Pubikation zeigt daher auf, was getan werden muss, um die Klimakrise und Armut gemeinsam zu bekämpfen. Für die Bereiche sozial-gerechte Klimapolitik, die Stärkung der sozialen Sicherheit und für einen Kurswechsel in der Finanz- und Haushaltspolitik haben wir unsere Forderungen aufgeschlüsselt.

 

 

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Daniel Eggstein

Referent Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit

Klima-Allianz Deutschland

daniel.eggstein@klima-allianz.de

Telefon: 030/780 899 525