07.2024
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Verbändeappell zum Haushalt 2025 – Bezahlbares Deutschlandticket für alle statt Luxus-Dienstwagen für wenige

Statt weiterhin Verbrenner sowie besonders teure und schwere E-Pkw als Dienstwagen zu fördern, fordert ein breites Bündnis von Verbänden die Bundesregierung auf, den Haushalt 2025 und die Wachstumsinitiative an sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz zu orientieren. Anlass war die Sitzung des Bundeskabinetts am 17. Juli 2024, in es um den Haushalt 2025 und die Wachstumsinitiative ging, die einen Passus zur verstärkten Förderung von Dienstwagen enthält.

Mit den Plänen zum Haushalt 2025 sollen im Rahmen der Wachstumsinitiative die steuerlichen Vorteile für Dienstwagen ausgeweitet werden. Damit würde die Bundesregierung hunderte Millionen Euro Steuereinnahmen verlieren. Das Geld kommt dabei vor allem Spitzenverdienern zugute. Kein zusätzliches Geld ist für das Deutschlandticket eingeplant, von dem alle profitieren können, kritisieren die Verbände.

Zwar gilt die geplante Ausweitung nur für Elektrofahrzeuge, parallel bestehen jedoch weiterhin milliardenschwere Steuervorteile für Verbrenner-Pkw. Dies belohnt gleichzeitig eine deutsche Automobilindustrie, die lange den Antriebswechsel für die breite Gesellschaft verzögert hat. Den Verbänden zufolge gibt es wesentlich bessere und gerechtere Lösungen, um günstige und klimafreundliche Elektromodelle für die Breite der Gesellschaft zu fördern und gleichzeitig Haushaltsspielräume zu schaffen, mit denen die Preisstabilität beim Deutschlandticket gesichert und der öffentliche Verkehr ausgebaut werden kann.

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Jonas Becker

Referent Klimapolitik und Mobilität
Klima-Allianz Deutschland

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jonas.becker@klima-allianz.de