13.12.2023
News von Klima-Allianz

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht*

2023 beendet die Klima-Allianz Deutschland ihr Engagement für den Kohleausstieg und nachhaltigen Strukturwandel im Rheinland und wendet sich bereits neuen, drängenden Themen zu. Um für kommende Herausforderungen gerüstet zu sein, verabschiedete das Bündnis eine Langzeitstrategie. Die Geschäftsstelle setzte personelle und organisatorische Veränderungen um. Welche weiteren Meilensteine das Jahr der Klima-Allianz Deutschland ausmachten, beschreibt Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz Deutschland.

Foto: Jasmin Breidenbach

Im Jahr 2007 wurde die Klima-Allianz Deutschland gegründet. Wir hatten uns auf den Weg bemacht, zunächst neue Kohlekraftwerke zu verhindern. Wir engagierten uns für den Kohleausstieg. Das Ziel schien in unerreichbarer Ferne. Es war nicht plan- und absehbar, wie lange es dauern würde. 2023 schließen wir unsere Aktivitäten im Rheinland zu Kohleausstieg und Strukturwandel ab. Sieben Jahre Engagement und Koordinierung von Zivilgesellschaft im Rheinland liegen hinter uns. Gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen haben wir viel erreicht. Der Kohleausstieg in Deutschland ist gesetzlich verankert, wichtige Aktivitäten rund um den Strukturwandel in der Kohleregion wurden mit unserer Unterstützung auf den Weg gebracht. Wir konnten erleben, dass zivilgesellschaftliche Akteure etwas bewegen können, Veränderungen möglich sind, wenn man sich zusammentut und auf den Weg macht.

In diesem Jahr haben wir uns wie fast jedes Jahr auch wieder institutionell verändert. Die Langzeitstrategie 2023 bis 2026 der Klima-Allianz Deutschland setzt dazu den inhaltlichen Rahmen. Wir arbeiten seit Anfang 2023 sehr gut in einer Dreierspitze mit einer Geschäftsführenden Vorständin, einer Geschäftsleitung Politik sowie einer Geschäftsleitung Verwaltung und Netzwerkarbeit zusammen. Die Verantwortung und auch die Arbeit wird auf mehrere Schultern verteilt.

2023 war es wichtig, die Abläufe rund um die institutionelle Förderung durch das BMWK gut aufzusetzen. Auf Grund der inhaltlichen Veränderungen musste es auch personelle geben. Mit viel Engagement arbeiten wir jetzt im Team der Geschäftsstelle zur nationalen und internationalen Klimapolitik, Mobilität, zum Klimaschutz als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen, zu Wasserstoff, Wärme, Gebäuden und übergreifend zur sozial-ökologischen Transformation. Durch das große Engagement unserer Mitglieder konnten wir zudem Aktivitäten rund um das Thema Kultur und Klimaschutz entfalten.

Wir sind den Weg der institutionellen Förderung gegangen, einer neuen Organisationsstruktur und der neuen thematischen Schwerpunktsetzung für diese Legislatur. Sicher ist, dass nach der Arbeit zum Kohleausstieg die zur Mobilität, zu Klimaschutz in Kommunen und zur sozial-ökologischen Transformation ungleich schwerer ist. Nicht zuletzt beim Gebäudeenergiegesetz konnten wir dieses Jahr erleben, vor welchen gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wir stehen, um die Unterstützung in der Bevölkerung und damit politische Mehrheiten für notwendige klimarelevante Maßnahmen zu bekommen.

Der Weg ist zwar ein steiniger, aber wir gehen ihn. Es ist alles da, die Ressourcen, Kapazitäten, die Strukturen und die Freude auf Veränderung zum Besseren.

 

*sagte Franz Kafka.

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Dr. Christiane Averbeck

Geschäftsführende Vorständin

Klima-Allianz Deutschland

christiane.averbeck@klima-allianz.de

Telefon: 030/780 899 510