23.01.2024
News von Klima-Allianz

Treffen mit Kulturstaatsministerin Roth: Kultur für Klimaschutz fördern

Eine Delegation der Klima-Allianz Deutschland hat sich heute mit Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, im Kanzleramt in Berlin getroffen, um Potenziale der Kultur für Klimaschutz und mögliche gemeinsame Aktivitäten zu besprechen.

Bild mit Claudia Roth
Foto: BKM / Tobias Bohm

Großes Einvernehmen zwischen Claudia Roth und den Vertreter*innen der Klima-Allianz Deutschland gab es darüber, dass Klimaschutz und Kultur zusammengedacht werden müssen. Wenn Klimaschutz von der Breite der Gesellschaft getragen werden soll, sind die kulturelle Perspektive und das Aufzeigen kulturell vielfältiger Lösungen wesentlich. Es wurde deutlich, dass die Klima-Allianz Deutschland hier insbesondere durch die Perspektivenvielfalt ihrer Mitglieder und ihre Klimaschutzexpertise eine Lücke füllen kann.  

Die Vertreter*innen der Klima-Allianz Deutschland gaben der Kulturstaatsministerin einen Überblick über ihre bisherige Arbeit an der Schnittstelle von Kultur und Klimaschutz. Diese kulminierte 2023 in der Veröffentlichung des Diskussionspapiers Kultur und Klimaschutz und vier Zukunftswerkstätten.  

Darüber hinaus nutzte die Delegation das Gespräch, um der Staatsministerin ihre kulturpolitischen Forderungen vorzustellen. Die Gesprächsparteien waren sich dabei einig, dass Klimaschutz interkulturell gedacht und mehr Sichtbarkeit für diese Schnittstelle geschaffen werden muss. Dazu thematisierten die Vertreter*innen der Organisationen insbesondere die Bedeutung von kulturell-transformativen Ansätzen und hoher Diversität im Kulturbereich. Zudem hoben sie die Notwendigkeit einer Anpassung der Förderbedingungen für eine kulturelle Transformation hervor und sprachen sich für eine stärkere Berücksichtigung von publikumsbezogenen Emissionen bei Klimabilanzen in der Kultur aus. 

Die Aktivitäten der Kulturstaatsministerin Roth sowie der Klima-Allianz Deutschland und ihrer Mitglieder weisen bereits auf vielen Ebenen in die gleiche Richtung. Sie könnten sich sinnvoll ergänzen und von einem Erfahrungsaustausch profitieren, etwa bei der ökologisch-nachhaltigen Gestaltung großer Gebäude oder zu kreativen Veranstaltungskonzepten. Im Zentrum des Gesprächs stand neben betriebsökologischen Aspekten auch, wie wichtig es ist, kulturell-transformative Ansätze und interdisziplinären Austausch voranzubringen und Klimagerechtigkeit in den Blick zu nehmen.  

Unterschiedliche Einschätzungen gab es auf den ersten Blick zum Umgang mit der Publikumsmobilität bei Klimabilanzen. Die An- und Abreise des Publikums verursacht mit Abstand den größten Anteil an Emissionen im Kulturbereich. Doch auch hier zeigten sich im Gesprächsverlauf konstruktive Ansätze für einen weiteren Austausch.  

Alle Beteiligten sehen einer Zusammenarbeit sehr positiv entgegen und sind zuversichtlich, dadurch neue Potenziale für den Klimaschutz zu erschließen. 

Für die Klima-Allianz Deutschland nahmen teil: 

  • Dr. Christiane Averbeck, Klima-Allianz Deutschland e.V.
  • Martina Bergk, LIFE - Bildung Umwelt Chancengleicheit e.V.
  • Farina Görmar, Afrokids International e.V., ist über den DEAB im Netzwerk der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke (agl) 
  • Bernhard König, Trimum e.V. 
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Foto: BKM / Tobias Bohm
Zurück

Dr. Christiane Averbeck

Geschäftsführende Vorständin

Klima-Allianz Deutschland

christiane.averbeck@klima-allianz.de

Telefon: 030/780 899 510