04.2024
Publikationen

Studie: Die CO2-Bepreisung im Umbruch

Wie wird sich der CO2-Preis nach der Einführung des EU-ETS2 entwickeln? Wie wirkt sich das auf die Gesellschaft aus und welche Rolle kann das Klimageld spielen? Diese Fragen analysiert ein Papier der Friedrich-Ebert-Stiftung, das in Kooperation mit der Klima-Allianz Deutschland entstand.

Deckblatt der Studie

Ab dem Jahr 2027 gilt der Europäische Emissionshandel (EU-ETS) auch für Gebäude und den Straßenverkehr. Welche Faktoren können die Preisentwicklung im neuen EU-ETS2 beeinflussen? Welchen Beitrag kann ein Klimageld in der Phase steigender CO2-Preise leisten, um den Übergang zu Klimaneutralität sozial zu gestalten?

In seiner Analyse kommt Michael Pahle zu dem Schluss, dass sehr hohe Preise zwar möglich sind, die Preisentwicklung aber grundsätzlich mit großen Unsicherheiten verbunden ist. Studien legen nahe, dass ein Klimageld kein Königsweg für die Akzeptanz der CO2-Bepreisung ist. Gemeinsam mit anderen politischen Maßnahmen, die bedürftige Haushalte fördern, kann das Klimageld jedoch sinnvoll sein, um den Umstieg auf klimaneutrales Heizen und Mobilität ermöglichen. Sollte es zu sehr hohen ETS2-Preisen kommen, könnten die zusätzlichen Einnahmen aber dafür verwendet werden, gezielt temporäre soziale Härten abzufedern und soziale Innovationen auf den Weg zu bringen.

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Daniel Eggstein

Referent Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit

Klima-Allianz Deutschland

daniel.eggstein@klima-allianz.de

Telefon: 030/780 899 525