13.10.2017
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Studie: Konventionelle-Energien-Umlage anderthalbmal so hoch wie EEG-Umlage

Die Neuauflage der Studie „Was Strom wirklich kostet“ des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) zeigt, dass in den Jahren 2016 und 2017 konventionelle Energieträger Zusatzkosten in Höhe von jeweils rund 40 Milliarden Euro verursachten.

Die Studie „Was Strom wirklich kostet“ kommt zu dem Ergebnis, dass konventionelle Energieträger versteckte Zusatzkosten verursachen, die sich auf mehr als das Anderthalbfache dessen belaufen, was über die EEG-Umlage auf die Verbraucher_innen umgelegt wird.

Diese „versteckten Kosten“ gehen zu Lasten von Staatshaushalt, Gesellschaft und Umwelt:

  • die langjährige staatliche Förderung konventioneller Energien (Finanzhilfen, Steuervergünstigungen),
  • hohe Folgekosten durch Umwelt- und Klimaschäden,
  • das mit der Atomenergie verbundene Risiko nuklearer Unfälle.

Würde man die Kosten nach EEG-Methode auf die Verbraucher_innen umlegen, so würde diese Konventionelle-Energien-Umlage in den Jahren 2016 und 2017 rund 11 Cent pro Kilowattstunde betragen – mehr als das Anderthalbfache der EEG-Umlage.

Strom aus Erneuerbaren Energien ist heute schon kostengünstiger als konventioneller Strom, wenn die gesellschaftlichen Kosten einbezogen werden.

Um einen faireren Wettbewerb zwischen den Energieträgern zu schaffen, sollten die politischen Rahmenbedingungen eine bessere Anlastung der Folgekosten erreichen – etwa über die Einführung eines nationalen CO2-Mindestpreises, die Harmonisierung der Energiebesteuerung und den Abbau umweltschädlicher Subventionen.

Weitere Informationen zur Studie gibt es hier:

Langfassung:  http://www.foes.de/pdf/2017-10-Was_Strom_wirklich_kostet_lang.

Kurzfassung: http://www.foes.de/pdf/2017-10-Was_Strom_wirklich_kostet_kurz.pdf

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Michael Oppermann

Geschäftsführer

Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V.

michael.oppermann@foes.de

Telefon: 030/762 399 140