Berlin, 28. Februar 2020. Den Berechnungen des UBA zufolge führt ein Tempolimit von 120 km/h zu einer CO2-Minderung von 2,6 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht in etwa dem Effekt von 1,3 Millionen Pkw weniger auf deutschen Straßen. Bei Tempo 130 liegt die Einsparung immer noch bei 1,9 Millionen Tonnen CO2, während sie bei Tempo 100 mit 5,4 Millionen Tonnen am größten wäre. Für den ökologischen Verkehrsclub VCD ist dies ein klares Argument für eine rasche Einführung von einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf Autobahnen.
Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: „Nach wie vor wird von Gegnern eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen der Klimaeffekt klein geredet. Die UBA-Analyse widerlegt nun diese Argumentation in aller Deutlichkeit und beweist, dass die Klimawirkung beträchtlich ist. Keine andere Einzelmaßnahme führt sofort und vor allem nahezu kostenlos zu einer vergleichbaren CO2-Einsparung. Wer sich nach wie vor gegen ein Tempolimit ausspricht, kann sich nicht mehr auf das fadenscheinige Argument der angeblichen Wirkungslosigkeit für das Klima stützen. Darüber hinaus retten Geschwindigkeitsbegrenzungen Menschenleben. Noch immer gibt es viel zu viele Verkehrstote auf unseren Autobahnen, das haben die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes gerade wieder gezeigt. Am Tempolimit auf Autobahnen führt kein Weg mehr vorbei. Es schützt Menschenleben und das Klima.“
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