09.04.2024
News von Klima-Allianz

Die CO2-Bepreisung im Umbruch: Was kann das Klimageld leisten?

Wie wird sich der CO2-Preis nach Einführung des EU-ETS2 entwickeln? Welche Auswirkungen hat das für die Gesellschaft und vor allem auf die Verteilungsgerechtigkeit? Und welche Rolle kann das Klimageld spielen? Diese Fragen analysiert ein Papier der Friedrich-Ebert-Stiftung, das in Kooperation mit der Klima-Allianz Deutschland entstand.

rauchender Schornstein auf Gebäudedach

Ab dem Jahr 2027 gilt der Europäische Emissionshandel (EU-ETS) auch für Gebäude und den Straßenverkehr. Welche Faktoren können die Preisentwicklung im neuen EU-ETS2 beeinflussen? Welchen Beitrag kann ein Klimageld in der Phase steigender CO2-Preise leisten, um den Übergang zu Klimaneutralität sozial zu gestalten?

In seiner Analyse kommt Michael Pahle zu dem Schluss, dass sehr hohe Preise zwar möglich sind, die Preise sich aber grundsätzlich unsicher entwickeln. Studien legen nahe, dass ein Klimageld kein Königsweg für die Akzeptanz der CO2-Bepreisung ist. Sollte es zu sehr hohen ETS2-Preisen kommen, könnten die zusätzlichen Einnahmen aber dafür verwendet werden, gezielt temporäre soziale Härten abzufedern und soziale Innovationen auf den Weg zu bringen. Gemeinsam mit anderen politischen Maßnahmen, die bedürftige Haushalte fördern, kann das Klimageld jedoch sinnvoll sein, um den Umstieg auf klimaneutrales Heizen und Mobilität ermöglichen.

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Daniel Eggstein

Referent Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit

Klima-Allianz Deutschland

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Telefon: 030/780 899 525