Agrarwende

Nachhaltige Landwirtschaft statt industrieller Massenproduktion

Dass Ernährung keine reine Privatsache ist, wird immer mehr Menschen bewusst. Die Agrarwirtschaft schlägt mit rund 14 Prozent bei den globalen Treibhausgasen zu Buche und trägt damit enorm zum Klimawandel bei. Die Klima-Allianz Deutschland setzt sich für eine Politik ein, die den Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft auf Mensch, Tier, Umwelt und Klima Rechnung trägt und dafür sorgt, diese zu minimieren und die Agrarwende einzuleiten.

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21.10.2020
News von Mitgliedern

AbL e.V.: GAP-Kompromisse geben keine Antwort auf Herausforderungen für Bauern, Umwelt- und Tierschutz

Sowohl das Europäische Parlament als auch der Rat haben am 20. und 21. Oktober weitreichende Entscheidungen zur Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) in der EU getroffen.

Elisabeth Fresen, Bundesvorsitzende der AbL und Rinderhalterin in Niedersachsen, kommentiert:

„Die beschlossenen Kompromisse in Rat und Parlament werden dem enormen Veränderungsdruck auf unseren Höfen nicht konsequent genug gerecht. Auch aufgrund der aktuell sehr angespannten wirtschaftlichen Lage in der Tierhaltung und der vergangenen Dürresommer ist der notwendige Umbau der Landwirtschaft hin zu mehr Klima- und Tierschutz für uns Bäuerinnen und Bauern eine Herkulesaufgabe. Pauschale Flächenprämien werden diesem Bedarf nicht gerecht. Entsprechend unverständlich ist, dass Parlament und Rat diesem Instrument auch weiterhin eine so umfangreiche Bedeutung beimessen wollen. Zielführender wäre ein über die ganze Förderperiode hinweg ansteigendes Budget für Öko-Regelungen, das Bäuerinnen und Bauern schrittweise vermehrt für Umwelt- und Tierschutzleistungen entlohnt und so die notwendige Transformation der GAP einleitet.“

Von der deutschen Landwirtschafsministern Julia Klöckner fordert Elisabeth Fresen:

„Julia Klöckner muss nun das tun, was sie uns Bäuerinnen und Bauern aktuell empfiehlt und was überdies die Rolle einer Ministerin sein sollte – sich an die Spitze von notwendigen Veränderungsprozessen stellen. Dies bedeutet konkret: Frau Klöckner muss die anstehende und sehr bedeutsame nationale Ausgestaltung der GAP progressiv anpacken und die auf EU-Ebene beschlossenen Öko-Regelungen sowohl einkommenswirksam als auch wirksam im Sinne des Umwelt- und Tierschutzes in Deutschland umsetzen. Bei den anstehenden Verhandlungen im Trilog muss sie sich nach dem schwachen Ergebnis im Rat, dass sogar noch hinter dem des Parlamentes zurückbleibt, für ein jährlich ansteigendes Budget der Öko-Regelungen einsetzen.“

 

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Georg Janßen

Bundesgeschäftsführer

Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL)

janssen@abl-ev.de

Telefon: 04131/407757

Stefanie Langkamp

Geschäftsleitung Politik
Klima-Allianz Deutschland

030/780 899 522
stefanie.langkamp@klima-allianz.de

 

Forderungen

Deutliche Reduktion der Tierbestände

Flächenanteil des Ökolandbaus bis 2030 auf mindestens 25 Prozent erhöhen

Natürliche CO2-Senken erhalten und ausbauen
 

Mitgliederkarte

Unsere Mitglieder arbeiten in vielfältigen Bereichen zu Klimaschutz, überall in Deutschland. Auf dieser Karte finden Sie die Standorte, Arbeitsbereiche, spannende Klimaprojekte und viele weitere Infos. Mehr erfahren...

Studie

So kann das Klimaziel 2030 erreicht werden

Die Studie der Klima-Allianz Deutschland quantifiziert Maßnahmenvorschläge der deutschen Zivilgesellschaft zur Treibhausgasreduktion in der Landwirtschaft bis 2030.

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Position

Nachhaltiges europäisches Ernährungssystem

ProVeg und der Dachverband European Vegetarian Union (EVU) zeigen in einem Forderungskatalog, wie das europäische Ernährungs- und Landwirtschaftssystem nachhaltig ausgerichtet werden kann.

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Studie

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